Jungbläserfreizeit auf dem Koppelsberg endet mit einem rockigem Konzert
Sie sind wieder da, die norddeutschen Jungbläserinnen und Jungbläser der ev.-luth. Kirche
Jungbläser rocken in einem Abschlusskonzert das Posaunenhaus.
Eine Jungbläserfreizeit auf dem Koppelsberg muss man einfach miterlebt haben. Da reicht es nicht, wenn man nur mal davon gehört hat.
40 Jungbläserinnen und Jungbläser erlebten vom Freitag, den 18.10. bis Sonntag, den 20.10.2024 ein Wochenende auf dem Koppelsberg, was lange in Erinnerung bleiben wird.
Da ging es nicht nur darum gemeinsam zu musizieren.
Ein Freizeitprogramm passend zu den Herbstferien, was sich sehen lassen konnte.
Basteln mit Kastanien am Ufer des Plöner Sees unter Anleitung von Miriam mit Blick auf das Wasser, Basketball, Lagerfeuer mit Knuth, Geschicklichkeitsspiele, die von Michael, Silke und Elisabeth vorbereitet wurden und Fußballspielen, wo Martins Gesicht einmal unsanft Kontakt mit dem Rasen hatte. Zu guter Letzt war das Waffeln backen mit Miri, Lothar und Daniel ein echter Renner. Von allem und für jeden war was dabei. Und das alles bei schönstem Herbstwetter. Das sahen auch Adrian, Jona, Lea, Lara, Kati, Sopia, Emilia, Jonte und viele andere genau so.
Alle konnten sich richtig austoben, sodass nach anschließendem warmen Kakao und Plätzchen die nächste Übungseinheit/ Probe mit den Instrumenten am Start war. Geprobt wurde mit Daniel im großen Saal. Da konnten Jungbläser mit Erfahrung zeigen, was sie schon alles können.
Bei den kleineren Gruppen mit den Teamern Miriam, Knuth, Elisabeth, Lothar, Michael, Silke und Martin stellten wir fest, das selbst die Jungbläser, die noch nicht so lange spielen, mehr konnten als wir dachten.
Die vorgegebenen Übungsstücke wurden kurzerhand verändert und schon entstanden fetzige Rhythmen, die allen gefielen. "Ihr müsst richtig im Takt bleiben aber ganz cool spielen" sagte die Ausbilderin Miriam. Das haben einige sehr ernstgenommen und rein geblasen, was das Zeug hält. Ein Jungbläser hatte den Rhythmus so verinnerlicht, das er ihn schon auswendig spielen konnte.
Natürlich ist da schon mal ein Ton dabei, der da nicht hingehört. Das sah aber Daniel, Landesposaunenwart der Nordkirche ganz gelassen. "Was in einer Generalprobe nicht gelingt, klappt im Konzert meist desto besser." Ein Konzert, welches zum Abschluss der Jungbläserfreizeit geplant war und erfolgreich durchgeführt wurde.
Viel zu schnell war es schon wieder Sonntag. Einige fanden das Essen, die Musik, die Spiele, die Stimmung, die Gemeinschaft so genial, dass sie die Zeitmaschine (Uhr) am liebsten angehalten hätten. Morgens nach einem leckeren Frühstück gab es noch eine kleine Spielrunde mit Silke und dann zogen sich alle in ihre Übungsräume zurück, um für das Konzert zu proben. Es war übrigens das erste mal in dieser Form sagte Knuth, der schon viele Jahre bei den Jungbläserfreizeiten als Teamer mitmacht. Bei der Vorbereitung des Abschlusskonzertes wurden für die Zuhörerinnen und Zuhörer extra Sitzbänke aufgebaut. "Nein, mehr als 25 Plätze brauchen wir nicht. So viele erwarten wir nicht." Da haben wir uns wohl geirrt. Es wären über 40 und es wurden mehr Kinder abgeholt als gedacht. Das hat selbst einige Kinder freudig überrascht.
Viele Eltern waren begeistert von dem, was ihre jungen Künstler da schon auf die Beine gestellt haben. Das Programm war vielfältig. Vom St. Martinslied zum mitsingen über "Von nichts kommt nichts" von Katharina Rau, einigen Stücken der Kleingruppen bis zum vorletzten Stück "Entrance" von Dennis Bischoff, welches mit einem zarten Schlag von Tobias auf der Triangel begann und mit einem kräftigen Beckenschlag von Adriaan endete. Es bebte der Saal, so berichteten einige Eltern und beim letzten Stück "Ausfahrt auf der Elbe" von Daniel Rau durfte man, wenn vorhanden, mit Taschentuch winken. Was für ein Abschied und Abschluss. Es gab tosenden Applaus.
Soviel Spaß, Freude, Unkompliziertheit, Gemeinschaftsgefühl, Proben mit viel Musik bekommt man so schnell nicht wieder seit denn, man meldet sich wieder bei einem der nächsten Jungbläserevents an.
Unterm Strich perfekt organisiert, engagierte Teamer, viel Lernstoff aber auch viel Geselliges unter einem Dach. Das ist ein besonderes Kennzeichen des Posaunenwerkes in der Nordkirche, auch wenn gefühlt mindestens genauso viele Trompeten wie Posaunen vertreten waren. Darauf sind vor allem Daniel Rau als Landesposaunenwart sowie Michael Buffo als hauptamtlicher Ausbilder stolz.
"Unser wesentliches Merkmal ist u.a., junge Menschen an die landeskirchliche Arbeit heranzuführen. Viele erleben das erste Mal, das Posaunenchorspiel nicht nur Kirchengemeinde ist. Viele Jungbläser bekommen an einem solchen Wochenende das Gefühl einer großen Gemeinschaft. Zudem machen viele gigantische Fortschritte und unser Ziel ist erreicht, wenn unsere Jungbläser nächste Woche zu Hause freiwillig ihr Instrument auspacken, weil sie Lust haben zu spielen." berichtet Daniel.
Dank an alle, die diese Freizeit ermöglicht haben aber auch an alle Jungbläserinnen und Jungbläser, die an der Jungbläserfreizeit teilgenommen haben. Dank auch an die Eltern für das entgegengebrachte Vertrauen, ihre Kinder in unsere Obhut zu geben. mkk
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